International

Brasiliens Justiz leitet Untersuchung gegen Elon Musk ein

Der libertäre US-Unternehmer Elon Musk eckt mit seiner Politik für den Kurznachrichtendienst X immer wieder an. Nun gibt es auch Ärger mit Brasilien. Dort schießt sich ein Richter auf den Hightech-Milliardär ein.
Brasiliens Justiz leitet Untersuchung gegen Elon Musk einQuelle: AFP © Odd Andersen

Nach Zensurvorwürfen gegen einen Richter hat der Oberste Gerichtshof in Brasilien eine Untersuchung gegen den Hightech-Milliardär Elon Musk eingeleitet.

Richter Alexandre de Moraes warf dem Besitzer der Plattform X (ehemals Twitter) eine "kriminelle Instrumentalisierung" des Kurzbotschaften-Dienstes vor.

Der Richter schrieb in seiner Verfügung:

"Das soziale Netzwerk X muss es unterlassen, gerichtliche Anordnungen zu missachten, einschließlich der Reaktivierung eines Kontos, dessen Sperrung der Oberste Gerichtshof angeordnet hat."

Moraes drohte dem reichsten Menschen der Welt mit einer Geldstrafe in Höhe von etwa 20.000 US-Dollar für jedes Konto, das entgegen der Entscheidung des Gerichtshofs wieder freigeschaltet wird.

Der Richter fügte in seiner Verfügung in Großbuchstaben hinzu:

"Soziale Netzwerke sind kein rechtsfreier Raum."

Moraes hatte in den vergangenen Jahren die Sperrung mehrerer X-Konten angeordnet, die im Verdacht standen, Desinformationen zu verbreiten.

Musk hatte am Samstag auf X eine Reihe von Angriffen gegen Moraes gestartet.

Der Unternehmer hatte unter anderem geschrieben:

"Dieser Richter hat schamlos und wiederholt die Verfassung und das Volk von Brasilien verraten."

Musk forderte zudem den Rücktritt oder die Absetzung des Richters.

Mehr zum ThemaElon Musk: Washingtons Versprechen an Kiew sind Vorspiel einer nuklearen Apokalypse

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.