Ein weiterer Tag der "Letzten Generation" in Berlin: Außer Steuerzahler-Spesen nichts gewesen
Die Mitglieder der "Letzten Generation" haben nach eigenen Angaben ihre Proteste am Montag verdreifacht. Laut einem Polizeisprecher erfolgten die Aktionen an bis zu 36 Orten im Berliner Stadtgebiet. Schwerpunkt der Aktionen war der Westberliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Berliner Polizei war im Verlauf des Tages mit 500 Beamten und einem Hubschrauber im Einsatz, wie der Regionalsender rbb24 schreibt. Die Pressestelle der Polizei informierte auf ihrem Twitter-Konto:
Seit den Morgenstunden finden #Protestaktionen im gesamten Stadtgebiet statt.Aktuell sind etwa 30 Örtlichkeiten betroffen.Wir sind mit ca. 500 Kolleg. & unserem Hubschrauber im Einsatz, um die Blockaden schnellstmöglich aufzulösen.
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) April 24, 2023
Laut der Berliner Zeitung "solidarisierten" sich in den Morgenstunden weitere Aktivistengruppen mit der "Letzten Generation". Demnach "blockierten auch unter anderem Mitglieder der Scientist Rebellion" Straßenzüge in Berlin. Gegen 8 Uhr "besetzten mehrere Dutzend Aktivisten aus verschiedenen Klimagerechtigkeitsgruppen die Kleiststraße" im Westberliner Bezirk Schöneberg.
Nutzer der sozialen Medien wie auch betroffene Berufstätige fanden eher harte Worte für die Unterstützer unterschiedlichster Gruppierungen:
Einer spricht aus, was Millionen denken: "Das sind alles Hunde! F... Euch! Ihr stört mich ohne Ende!"#Rettungsgassepic.twitter.com/BAK6Jf7ID6
— Julian Reichelt (@jreichelt) April 24, 2023
Vollidioten! #LetztenGeneration#Klimakleber Blockieren die Stadtautobahn und einen Rettungswagen. Aber das Kanzleramt oder Konzernzentralen zu blockieren, dazu haben se nicht die Eier. pic.twitter.com/FXoloak76h
— Chris (@ChrisBerlin76) April 24, 2023
Ich hasse die BRD. pic.twitter.com/u3zR6Mk2rq
— krautzone (@KraZMagazin) April 24, 2023
In den Hauptstadt- wie auch in den sozialen Medien wurde auch an diesem Aktionstag erhitzt darüber diskutiert, ob die nötigenden Aktionen es rechtfertigten, die Arbeit der Feuerwehr und Notarztwagen massiv zu beeinträchtigen. Bis zur Mittagszeit seien 15 Rettungswagen behindert worden. Der Sender rbb24 berichtet diesbezüglich:
"Durch die Staus, die dadurch ausgelöst wurden, sind laut Feuerwehr auch zahlreiche Rettungswagen behindert worden. Ein Feuerwehrsprecher sagte dem rbb, mehrere Einsätze seien abgebrochen worden und hätten neu beschickt werden müssen. Das habe zu Verzögerungen der Einsätze geführt."
Ein interessantes Detail: Die #Klimakleber scheinen mit zwei #Mietwagen mit Zulassung aus München den Verkehr auf der #Autobahn zuerst verlangsamt und erst dann blockiert zu haben. #BerlinSo wurde auch eine #Rettungsgasse verhindert.Die Fahrzeuge sind hier gut zu erkennen: pic.twitter.com/g7X22LIP4n
— Dr. David Lütke (@DrLuetke) April 24, 2023
Nach Angaben einer Polizeisprecherin habe "es teils jedoch länger als gedacht gedauert, festgeklebte Demonstranten von Straßen zu lösen, weil diese einen anderen Kleber" verwendeten. Beim Loslösen der Menschen kam es deshalb – wie am Ernst-Reuter-Platz in Charlottenburg – teils zu Beschädigungen des Asphalts, berichtet die Bild.
Autofahrer standen zwischen Dreieck Charlottenburg und Kreuz Schöneberg bis zu zwei Stunden im Stau, wie die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) auf Twitter mitteilte. Die Aktivistengruppe will unbeeindruckt davon an ihrer Aktionswoche festhalten, unter anderem ist eine angemeldete Großdemo am kommenden Wochenende geplant.
Mehr zum Thema – Berlin: Schwarz-Rot so gut wie sicher, Giffey wird Wirtschaftssenatorin
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.