Europa

Regierungssprecher: Britische Soldaten werden nicht Seite an Seite mit ukrainischen kämpfen

Wie hoch das offizielle London die Bemühungen des französischen Präsidenten Macron auch bewertet, Kiew militärische Hilfe zu leisten, so ist man dort dennoch nicht bereit, bei der Frage der Entsendung von Truppen auf Augenhöhe mitzuziehen.

Großbritannien ist nicht gewillt, seine Truppen in die Ukraine zu entsenden. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS, die hierzu einen Sprecher des britischen Ministerpräsidenten Rishi Sunak zitiert:

"Es gibt keine Pläne zur Entsendung von Truppen, damit diese Seite an Seite mit den Streitkräften der Ukraine kämpfen."

In Sunaks Kanzlei wurde richtiggestellt, die Möglichkeit einer vollwertigen militärischen Dislozierung in der Ukraine ausgeschlossen zu haben, unmittelbar nachdem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die erste öffentliche Äußerung in diese Richtung getätigt habe. Bemühungen des französischen Staatschefs, Kiew Hilfe zu leisten, bewertete der Sprecher des britischen Premierministers dennoch hoch.

Selbiger Sprecher teilte der TASS außerdem mit, London habe Kiew nach wie vor kein Agrément für die Entsendung des ehemaligen militärischen Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte Valeri Saluschny als Botschafter der Ukraine nach Großbritannien erteilt. Der diesbezügliche diplomatische Prozess dauere an, so der namentlich nicht genannte Sprecher der britischen Regierung. Saluschnys Mission war am 07. März 2024 bekanntgegeben worden

Pjotr Tolstoi, stellvertretender Vorsitzender der Russischen Staatsduma, warnt derweil in einem Interview an das französische BFMTV:

"Wir werden alle französischen Soldaten töten, die im Staatsgebiet der Ukraine ankommen werden.

Alle.

Die Idee, französische Soldaten in die Ukraine zu entsenden, wird bei ihrer Umsetzung nur die folgende Konsequenz haben: In den Pariser Flughafen Orly werden Särge eintreffen, mit französischen Flaggen drapiert. Und es wird nicht Macron sein, der sie dann abholen kommt. Die Franzosen müssen die Konsequenzen verstehen."

Der Vize-Vorsitzende des russischen Parlaments resümiert:

"Ihr, diejenigen unter den Franzosen, die ihr eine Entsendung von Soldaten nach Odessa wünscht: Ihr provoziert einen dritten Weltkrieg."

Mehr zum Thema – Dmitri Peskow: Großbritannien ist "direkt in den Ukraine-Konflikt verwickelt"

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.