Russischer Vertreter in Den Haag: Keine Rede von einem Angriff auf Europa
Wladimir Tarabrin, Russlands neuer Botschafter in den Niederlanden und Ständiger Vertreter bei der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW), hat Äußerungen aus dem Westen kommentiert, wonach Russland europäische Länder angreifen könnte. Dazu werde es nicht kommen, sagte der Diplomat in einem Interview mit RIA Nowosti.
"Ich möchte bestätigen, dass von einem 'Angriff auf europäische Länder', von dem Militärs im Westen sprechen, weder jetzt noch in Zukunft die Rede sein kann."
Mit diesen Drohungen wolle der Westen seine Bürger einschüchtern und eine "antirussische Paranoia" schüren, um die Ausgaben für die Finanzierung der Ukraine und des eigenen militärisch-industriellen Komplexes zu rechtfertigen, so Tarabrin. Dazu gehörten auch die Niederlande, die versuchten, ihre führende Position unter den EU-Ländern bei der Lieferung westlicher Waffen an die Ukraine zu behaupten. Insgesamt hätten die niederländischen Behörden Militärausrüstung und Finanzmittel im Wert von 2,6 Milliarden Euro nach Kiew geschickt.
Russlands Präsident Wladimir Putin habe betont, dass Moskau kein Interesse an einer Auseinandersetzung mit der NATO habe, da es keine territorialen Streitigkeiten gebe und dies "keinen geopolitischen oder wirtschaftlichen Sinn" habe. Davon sollten westliche Politiker beim Aufbau der Beziehungen zu Russland ausgehen, so Tarabrin.
Zu Berichten über ein Sondertribunal für die Ukraine in Den Haag sagte der Diplomat, dass derzeit noch nichts eingerichtet sei. Die UN habe diesbezüglich noch keine Entscheidungen getroffen. "Sie fragen, ob solche Schritte etwas bewirken. Natürlich. Leider bestärken sie uns einmal mehr in unserer Überzeugung, dass der Westen kein Interesse an einem normalen professionellen Dialog hat, was zu noch mehr Antagonismus in unseren Beziehungen führt", erklärte er.
Offizielle Vertreter einiger europäischer Länder haben kürzlich einen möglichen Krieg mit Russland angekündigt. Moskau bezeichnet Äußerungen dieser Art wiederholt als Teil des Informationskrieges und als Versuch europäischer Politiker, die Aufmerksamkeit ihrer Mitbürger von wirtschaftlichen Problemen abzulenken.
Am 5. Dezember war Tarabrin zum Botschafter in den Niederlanden und gleichzeitig zum Ständigen Vertreter Russlands bei der OPCW in Den Haag ernannt worden.
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